Methode IPK-Plus
Auf dieser Webseite wird das von Martin Morand ab 2014 entwickelte Verfahren der Intermittierenden Pneumatischen Kompressionstherapie-Plus (IPK+) vorgestellt. Das Verfahren bewährt sich bereits im Einsatz bei der Behandlung von Patienten mit lymphangiologischen Ödemerkrankungen [1], sowie in der Therapie posttraumatischer bzw. postoperativer Zustände. Daher eignet sich IPK+ auch hervorragend zur Behandlung von Athletinnen und Athleten. Diese profitieren nach Verletzung bzw. Operation von vermindert auftretenden Komplikationen, einer Medikamente einsparenden Schmerztherapie sowie einer dadurch bedingten Abkürzung sowie Optimierung des Heilungsprozesses. Zudem bewährt sich IPK nach Wettkampf und Training bereits als wertvolle Unterstützung in der Regenerationsphase. Sowohl in der Behandlung von Verletzungsfolgen als auch in der Erholungsphase wird das Ziel verfolgt, deutlich schneller wieder die volle Leistungsfähigkeit zu erlangen [2].
Von Prof. Dr. Michael Jünger et al. im Jahr 2022 veröffentlichte Daten aus einer an der Universitätsklinik Greifswald durchgeführten klinischen Studie zeigen die Überlegenheit der IPK+ gegenüber traditionell angewendeter IPK [3]. Zu einer stärkeren ödemverdrängenden Wirkung werden die Knie-, Leisten- und untere Rumpfregion mittels Polsterungen deutlich besser erreicht. Dies bedeutet auch, dass die bereits in einer Studie nachgewiesenen Schwächen der herkömmlichen IPK [4] in den genannten Körperbereichen mittels IPK+ überwunden werden können
Erstmalig im Jahr 2023 veröffentlicht wurden Rechercheergebnisse, die eine bis dahin neue Verbindung zwischen dem Wissenschaftszweig Rheologie (Lehre des Fließens) und der Lymphologie herstellen. In diesem Zusammenhang kam es zu einer interdisziplinären Zusammenarbeit des Autors mit Herrn Prof. Dr. Ulrich Handge von der TU-Dortmund, dem ersten Präsidenten der Deutschen Rheologischen Gesellschaft, und Frau Dr. med. Navina Kuss, die u. a. an der Universitätsklinik Heidelberg die Arbeitsgruppe Blutrheologie leitet. Das Ergebnis ist eine gut abgesicherte Hypothese, mit der sich die außergewöhnlich starke ödemverdrängende Wirkung der IPK+ erklären lässt [2].
Viele positive Rückmeldungen von Expertinnen und Experten aus dem Bereich der Gefäßmedizin sowie von Patientinnen und Patienten lassen hoffen, dass das hochwirksame, kostengünstige und schnell erlernbare Verfahren weiter erforscht und verbreitet wird. Ich wünsche Ihnen einen informativen Aufenthalt!