Schlussbemerkungen

Die Wirkung und Möglichkeiten der Behandlungsmethode werden aus den oben beschriebenen Anwendungsbeobachtungen deutlich. Seit Oktober 2016 konnten sich bereits eine ganze Reihe von lymphologisch versierten Fachleuten, Ärzten, Fachlehrer für MLD/KPE und Medizintechnikern, bei praktischen Demonstrationen an Patienten einen Eindruck von der Wirksamkeit der Methode verschaffen.

Die durchweg sehr positiven Rückmeldungen geben mir Anlass anzuregen, das Verfahren auf den wissenschaftlichen Prüfstand zu schicken. Weiterhin möchte ich vorschlagen, dass in einem Gremium, bestehend aus lymphologisch versierten Experten verschiedener Fachrichtungen, gemeinsam überlegt wird, wie die Methode in die komplexe Physikalische-Zwei-Phasen-Therapie integriert werden kann. Darüber hinaus muss für zukünftige Anwender ein Schulungsprogramm entwickelt werden. Es spricht vieles dafür, die Methode in die Hand von ausgebildeten Lymphdrainagetherapeuten zu geben, da in vielen Fällen die manuell erbrachten Leistungen wie Kompressionsbandagierung, manuell erbrachte MLD etc. erforderlich bleiben, und natürlich müssen die Patienten weiterhin persönlich beraten und motiviert werden. Nicht zu vergessen sind die vielen anderen organisatorischen Leistungen und die Dokumentationen der Therapieverläufe.

Zukunftsaussichten

Der Autor hofft, dass dieses Verfahren zukünftig die Möglichkeit bietet, den bisherigen Stellenwert der MLD/KPE-Therapie zu erhöhen und die Verbreitung der Methode, insbesondere über die deutschsprachigen Länder hinaus, zu fördern. Bezüglich einer solchen Motivation reiste Martin Morand gemeinsam mit seiner Frau im Juni 2018 nach Yerevan/Armenien. Dort arbeitet bereits ein Therapeutenteam um die Ärztin Frau Dr. med. Petrosyan. Das Team wurde von Deutschland aus geschult und behandelt dort Patienten mit lymphangiologischen Ödemerkrankungen.


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